Die Mobile Akquiseeinheit, kurz MoA, stellt ein transportables System dar, dass eine semi-automatische Bildaufnahme und Bildverarbeitung unter realen Bedingungen ermöglicht.
MoA vereint die bisherigen Erkenntnisse durch den Laboraufbau der Bildaufnahme in einer kompakten Einhausung. Mittels manuellem Beladen und Entnehmen eines in der xy-Ebene verfahrbaren Rollensystems löst sie alternativ die Handhabung der Stents, während die roboterunterstützte Handhabung und die Vereinigung der Bildakquirierung, der Bildverarbeitung und der -auswertung im gemeinsamen System parallel weiterentwickelt wird.
Ist die MoA beim Produzenten der Stents platziert, so stellt sie eine Plattform zur Weiterentwicklung der Betriebssoftware, der Benutzeroberfläche und der Fehlererkennungs-Algorithmen dar. Des Weiteren wird sie wichtige Erfahrungswerte für die Fehlersichtbarkeit, die Handhabung und für Prüfabläufe im Endsystem liefern. Über einen Fernwartungszugriff ist das Einspielen von neuen Netzen und Algorithmen so wie das Herunterladen von Bilddaten realisiert. Diese Zwischenlösung gibt zudem die Möglichkeit, von der Expertise der Mitarbeiter beim Lokalisieren, Definieren und Annotieren von Fehlern sowie der Validierung der Algorithmen zu profitieren.
Zwei integrierte Aufnahmesysteme erfassen in der MoA sowohl die Oberfläche der geflochtenen Stents mit einer Auflösung von aufgerundet 290 px/mm als auch das Flechtgitter global. Es werden Stent bis 250 mm Länge und 8 mm - 18 mm im Durchmesser inspiziert. Dabei entstehen beispielsweise bei einem 18/100-Stent im Schnitt 2500 Bilder, die auf dem integrierten Rechner in Echtzeit ausgewertet werden.
Sowohl die Anzeige der Aufnahmen und Ergebnisse als auch die Benutzerbedienung wird über einen Touch-Bildschirm an der Frontseite der MoA realisiert. Der geschlossene rückwärtige Teil enthält die Versorgungs- und Steuereinheiten.